Kaiserschmarrn selber machen: Das einfache Rezept für zu Hause

Kaiserschmarrn selber machen – klingt kompliziert, ist es aber ganz und gar nicht! Stell dir vor: goldbraune, fluffige Teigstücke, leicht karamellisiert und bestäubt mit Puderzucker, dazu ein fruchtiges Kompott. Läuft dir da nicht auch das Wasser im Mund zusammen? Dieses Gericht ist mehr als nur ein Dessert; es ist ein Stück österreichische Seele.

Der Kaiserschmarrn, oft auch einfach nur “Schmarrn” genannt, hat eine reiche Geschichte. Der Legende nach soll er entstanden sein, als Kaiser Franz Joseph I. auf der Jagd war und ein Koch versuchte, ihm einen Pfannkuchen zuzubereiten. Dieser missglückte jedoch und zerfiel. Der Kaiser, bekannt für seine pragmatische Art, soll gesagt haben: “Na, dann geben Sie mir halt den Schmarrn!” So wurde aus einem Küchenunfall eine kaiserliche Leibspeise.

Warum lieben wir Kaiserschmarrn selber machen so sehr? Es ist die perfekte Kombination aus süß und leicht, die zarte Textur, die auf der Zunge zergeht, und die einfache Zubereitung, die ihn zu einem idealen Gericht für gemütliche Sonntagsbrunches oder spontane Dessertgelüste macht. Ob mit Apfelmus, Zwetschgenröster oder einfach nur mit Puderzucker – der Kaiserschmarrn ist ein wahrer Alleskönner und lässt sich wunderbar an den eigenen Geschmack anpassen. In diesem Rezept zeige ich dir, wie du diesen Klassiker ganz einfach zu Hause zubereiten kannst, sodass er garantiert gelingt und deine Familie und Freunde begeistern wird!

Zutaten:

• 250g Mehl (Type 405 oder 550)
• 4 Eier (Größe M)
• 375ml Milch
• 50g Zucker
• 1 Prise Salz
• 50g Butter (zum Ausbacken)
• 50g Rosinen (optional, in Rum eingelegt)
• Puderzucker (zum Bestreuen)
• Etwas abgeriebene Zitronenschale (optional)
• Ein Schuss Rum oder Vanilleextrakt (optional)

Vorbereitung des Teigs:

1. Zuerst trennen wir die Eier. Das Eigelb in eine große Schüssel geben und das Eiweiß in einer separaten, sauberen Schüssel aufbewahren. Es ist wichtig, dass die Schüssel für das Eiweiß fettfrei ist, damit es später steif geschlagen werden kann.
2. Zu den Eigelben geben wir den Zucker, die Prise Salz und, falls gewünscht, die abgeriebene Zitronenschale und den Schuss Rum oder Vanilleextrakt. Mit einem Schneebesen oder einem Handrührgerät verrühren wir alles, bis die Masse hell und schaumig ist. Das dauert ein paar Minuten.
3. Nun sieben wir das Mehl über die Eigelbmasse. Das verhindert Klümpchenbildung und sorgt für einen feineren Teig. Wir rühren das Mehl vorsichtig unter, am besten zuerst mit einem Schneebesen und dann, wenn der Teig etwas fester wird, mit einem Teigschaber.
4. Nach und nach geben wir die Milch hinzu und rühren dabei stetig weiter, bis ein glatter Teig entstanden ist. Es ist wichtig, dass keine Mehlklümpchen mehr vorhanden sind. Der Teig sollte eine leicht dickflüssige Konsistenz haben, ähnlich wie Pfannkuchenteig.
5. Jetzt kommt das Eiweiß ins Spiel. Wir schlagen das Eiweiß mit einem sauberen Schneebesen oder einem Handrührgerät steif. Das Eiweiß ist steif genug, wenn es Spitzen bildet, wenn man den Schneebesen herauszieht.
6. Den Eischnee heben wir vorsichtig unter den Teig. Das machen wir am besten in zwei Portionen. Zuerst geben wir einen Teil des Eischnees in den Teig und verrühren ihn zügig, um den Teig etwas leichter zu machen. Dann geben wir den restlichen Eischnee hinzu und heben ihn vorsichtig unter, damit die Luftigkeit erhalten bleibt.
7. Wenn wir Rosinen verwenden möchten, legen wir sie am besten vorher in Rum ein. Das macht sie schön saftig und gibt dem Kaiserschmarrn ein tolles Aroma. Die Rumrosinen heben wir nun ebenfalls vorsichtig unter den Teig.
8. Den Teig lassen wir nun für etwa 15-20 Minuten ruhen. Das gibt dem Mehl Zeit, aufzuquellen, und sorgt für einen noch fluffigeren Kaiserschmarrn.

Der Backvorgang:

1. Wir erhitzen eine große Pfanne (am besten eine beschichtete) bei mittlerer Hitze. Geben wir die Butter in die Pfanne und lassen sie schmelzen. Die Pfanne sollte gut mit Butter bedeckt sein.
2. Sobald die Butter heiß ist, gießen wir den gesamten Teig in die Pfanne. Wir verteilen den Teig gleichmäßig in der Pfanne.
3. Nun lassen wir den Kaiserschmarrn bei mittlerer Hitze stocken. Das dauert etwa 5-7 Minuten. Der Teig sollte an der Unterseite goldbraun sein und an der Oberfläche leicht fest werden.
4. Jetzt kommt der spaßige Teil: das Zerteilen! Mit zwei Pfannenwendern oder Gabeln zerreißen wir den Kaiserschmarrn in unregelmäßige Stücke. Die Stücke sollten etwa 5-7 cm groß sein.
5. Wir wenden die Kaiserschmarrnstücke und backen sie von allen Seiten goldbraun. Das dauert nochmals etwa 5-7 Minuten.
6. Wenn der Kaiserschmarrn fertig gebacken ist, können wir ihn noch mit etwas Zucker bestreuen und kurz karamellisieren lassen. Das gibt ihm eine schöne Kruste.

Servieren:

1. Den fertigen Kaiserschmarrn richten wir auf Tellern an.
2. Mit Puderzucker bestreuen.
3. Dazu passen Apfelmus, Zwetschgenröster oder Preiselbeeren.
4. Sofort servieren und genießen!

Tipps und Tricks für den perfekten Kaiserschmarrn:

• Die richtige Pfanne: Eine beschichtete Pfanne ist ideal, da der Kaiserschmarrn darin nicht so leicht anklebt.
• Die richtige Temperatur: Die Hitze sollte nicht zu hoch sein, da der Kaiserschmarrn sonst verbrennt, bevor er innen gar ist.
• Nicht zu viel rühren: Den Teig nicht zu lange rühren, da er sonst zäh wird.
• Eischnee vorsichtig unterheben: Den Eischnee vorsichtig unterheben, damit die Luftigkeit erhalten bleibt.
• Variationen: Der Kaiserschmarrn lässt sich nach Belieben variieren. Man kann zum Beispiel Nüsse, Mandeln oder andere Früchte hinzufügen.
• Rumrosinen: Die Rumrosinen sollten am besten über Nacht in Rum eingelegt werden, damit sie schön saftig werden.
• Apfelmus selber machen: Selbstgemachtes Apfelmus schmeckt besonders gut zum Kaiserschmarrn.
• Resteverwertung: Falls etwas Kaiserschmarrn übrig bleibt, kann man ihn am nächsten Tag in der Pfanne aufwärmen oder kalt essen.

Weitere Ideen für Kaiserschmarrn-Variationen:

• Kaiserschmarrn mit Kirschen: Frische oder gefrorene Kirschen unter den Teig heben.
• Kaiserschmarrn mit Blaubeeren: Frische oder gefrorene Blaubeeren unter den Teig heben.
• Kaiserschmarrn mit Apfelstücken: Kleine Apfelstücke unter den Teig heben.
• Schokoladen-Kaiserschmarrn: Etwas Kakaopulver oder Schokoladenraspeln unter den Teig mischen.
• Nuss-Kaiserschmarrn: Gehackte Nüsse oder Mandeln unter den Teig heben.
• Herzhafter Kaiserschmarrn: Statt Zucker Salz, Pfeffer und Kräuter verwenden. Speckwürfel oder Käse unter den Teig mischen.

Guten Appetit!

Fazit:

Ich hoffe, ich konnte euch mit diesem Rezept zeigen, wie einfach es ist, einen köstlichen Kaiserschmarrn selber zu machen! Wenn ihr auf der Suche nach einem Rezept seid, das sowohl schnell zubereitet als auch unglaublich lecker ist, dann ist dieser Kaiserschmarrn genau das Richtige für euch. Die fluffige Textur, die leichte Süße und die karamellisierten Ränder machen ihn zu einem unwiderstehlichen Genuss, der einfach glücklich macht. Und das Beste daran? Ihr habt die meisten Zutaten wahrscheinlich schon zu Hause!

Warum ihr diesen Kaiserschmarrn unbedingt ausprobieren müsst:

• Einfach und schnell: Das Rezept ist unkompliziert und gelingt auch Backanfängern.
• Wenig Zutaten: Ihr braucht nur wenige, gängige Zutaten, die ihr wahrscheinlich schon im Vorratsschrank habt.
• Unglaublich lecker: Der Kaiserschmarrn ist fluffig, leicht süß und einfach unwiderstehlich.
• Vielseitig: Ihr könnt ihn nach Belieben mit verschiedenen Beilagen und Toppings variieren.
• Ein Stück Kindheitserinnerung: Er weckt Erinnerungen an gemütliche Stunden und Omas Küche.

Serviervorschläge und Variationen:

Der klassische Kaiserschmarrn wird traditionell mit Apfelmus oder Zwetschgenröster serviert. Aber eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Probiert ihn doch mal mit:

• Frischen Beeren: Erdbeeren, Himbeeren, Blaubeeren oder Brombeeren passen hervorragend dazu.
• Nuss-Nougat-Creme: Ein Klecks Nuss-Nougat-Creme macht den Kaiserschmarrn noch dekadenter.
• Ahornsirup: Für eine extra süße Note.
• Puderzucker und Zimt: Eine einfache, aber effektive Variante.
• Kompott: Kirschkompott, Rhabarberkompott oder Aprikosenkompott sind tolle Alternativen zu Apfelmus.
• Rosinen: Wer mag, kann dem Teig Rosinen hinzufügen, die vorher in Rum eingelegt wurden.
• Nüssen: Gehackte Mandeln, Haselnüsse oder Walnüsse sorgen für einen zusätzlichen Crunch.

Ihr könnt den Teig auch mit etwas Zitronen- oder Orangenschale verfeinern. Oder wie wäre es mit einem Schuss Rum oder Kirschwasser im Teig? Experimentiert einfach ein bisschen und findet eure Lieblingsvariante!

Ich bin total gespannt, wie euch mein Rezept für Kaiserschmarrn selber machen gefällt! Lasst es mich unbedingt wissen, wenn ihr ihn ausprobiert habt. Teilt eure Fotos und Erfahrungen auf Social Media und vergesst nicht, mich zu taggen! Ich freue mich darauf, eure Kreationen zu sehen und zu hören, wie er euch geschmeckt hat. Viel Spaß beim Nachbacken und guten Appetit!

Und denkt daran: Kochen und Backen soll Spaß machen! Lasst euch nicht entmutigen, wenn beim ersten Mal nicht alles perfekt klappt. Übung macht den Meister, und mit diesem einfachen Rezept werdet ihr schon bald zum Kaiserschmarrn-Profi!

Also, ran an die Pfanne und zaubert euch ein Stückchen Glück auf den Teller! Ich bin mir sicher, dieser Kaiserschmarrn wird euch und euren Lieben schmecken.

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